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               Seit 
                2002 feiern wir jährlich mit einem Team von Frauen den  
              trotz 
                allem 
                Hoffnungs- und Stärkungsgottesdienst  
                
              Dies 
                tun wir zum 25. November, dem Tag "Nein! zu Gewalt an Frauen". 
              Zielgruppe 
                des Gottesdienstes sind gerade auch die kirchenfernen Frauen. 
                Dieses Thema kommt selten in Kirchen und Gottesdiensten vor, das 
                wollten wir ändern. Uns war immer wichtig, zu benennen und 
                nicht zu verschweigen, daher haben wir gerade die deutlichen Texte 
                von Carola Moosbach häufig genutzt. 
              Da 
                gerade Frauen mit sexuellen Gewalterfahrungen Grenzverletzungen 
                erlebt haben und oft auch später noch Schwierigkeiten haben, 
                sich abzugrenzen, war es uns sehr wichtig, eine offene Atmosphäre 
                zu schaffen, in der jede bei den Aktionen mitmachen 
                kann oder auch sich zurückziehen kann oder ggfs. gehen kann. 
              Als 
                Unterstützung haben wir bei jedem Gottesdienst Frauen verschiedener 
                Beratungsstellen dabei, die Erfahrungen mit diesem Thema haben. 
                Nach anfänglicher Skepsis im ersten Jahr sind auch diese 
                immer wieder gerne dabei.  
                Vom ersten Gottesdienst 2002 bis 2009 war Bischöfin Maria 
                Jepsen bei den Gottesdiensten dabei.  
                Wir freuen uns sehr, dass wir seit 2010 Kirsten Fehrs, Bischöfin 
                im Sprengel Hamburg und Lübeck, für den Gottesdienst 
                gewinnen konnten.  
                Wenn sie verhindert ist, laden wir gerne eine der Hamburger Pröpstinnen 
                ein.  
              Der 
                Gottesdienst wird unterstützt und mit getragen von der Arbeitsstelle 
                Frauen im Evangelischen Kirchenkreis Hamburg-Ost sowie dem Evangelischen 
                Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein. 
                
              Bestandteile 
                der Liturgie der trotz allem - Gottesdienste in der Vergangenheit: 
                  
              
                - Brauchbitten 
                  von Carola Moosbach (bis 2023)
 
                - Grußwort 
                  der Bischöfin Maria Jepsen (2002 - 2009) bzw. von Bischöfin 
                  Kirsten Fehrs oder einer Pröpstin
 
                - Einladung 
                  zum Umhergehen in der Kirche, sich umschauen und ankommen am 
                  richtigen Platz in der Kirche
 
                - Benennende 
                  Texte über sexualisierte Gewalt an Frauen und die Folgen
 
                - Klage 
                   jede Frau kann Ihrer Klage Ausdruck geben
 
                - Predigtteil 
                  / Anspiel
 
                - Stationen 
                  zum Sich-Guttun (Segnung, Salbung, Innehalten, Texte lesen)
 
                - Fürbitte
 
                - Überleitung 
                  zum Vaterunser (weil viele Frauen eben keinen liebenden Vater 
                  kennen gelernt haben, wir uns aber alle diesen liebenden Vater 
                  wünschen)
 
                - Vaterunser
 
                - Segen 
                  durch Bischöfin oder Pröpstin
 
                - Ein 
                  Symbol wird den Frauen mitgegeben (Kleiner Edelstein, Rose, 
                  Kachel
)
 
                   
               
               
                 
              
                 
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                     Brauchbitten 
                    Wir 
                      brauchen welche 
                      die weinen können 
                      die trauern um alle 
                      die nicht überlebt haben 
                      um alle 
                      die gebrochen wurden in ihrer Würde 
                      vergewaltigt verstümmelt und zu Tode gequält 
                     
                    Wir 
                      brauchen welche 
                      die schreien können 
                      die das Unrecht beim Namen nennen 
                      laut und deutlich  
                      für alle 
                      die zum Schweigen gebracht wurden 
                      die sprachlos geworden sind in ihrem Schmerz 
                    Wir 
                      brauchen welche 
                      die kämpfen können 
                      die nicht davonlaufen beim ersten Geruch des Schreckens 
                      wir brauchen welche 
                      die hoffen können 
                      die dein Mund sind dein Ohr und dein Schrei 
                      denen schick deine Kraft Gott 
                      die lass ansteckend sein 
                       
                     
                      (Carola Moosbach, Rechte bei der Autorin) 
                     
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